Wie gefährlich ist der „Gefällt mir“-Button? – Ergänzung zu meinem Beitrag vom 4. Januar 2013

Zu meinem Beitrag „Neue Abmahnwelle auf Facebook und Co.?“ vom 4. Januar 2013 wurde gestern nachgefragt, wie sich die Sache verhält, wenn man einen Beitrag nicht manuell, sondern mit der „Like“-Funktion der externen Webseite teilt.

Was passiert beim Teilen mit dem „Like“-Button?

Wenn man ein „Gefällt mir“ für einen Beitrag geben möchte, wird man nach dem ein oder -aus Datenschutzgründen- zweimaligen Anklicken des „Like“ Buttons aufgefordert, sich bei Facebook anzumelden, um sein „Nutzererlebnis mithilfe dieses sozialen Plug-ins zu individualisieren“.

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Neue Abmahnwelle auf Facebook und Co.?

„Eigener content is king!“ oder „Leute, Ihr wollt im Netz gefunden werden – aber nicht für Abmahnungen!“ sind zwei meiner Sprüche, die ich meinen im Internet aktiven Mandanten (zum Teil ungefragt) mit auf den Weg gebe. Nicht weil ich gerne markige Sprüche zum Besten gebe, sondern weil ich damit das Bewusstsein für das Urheberrecht im Netz stärken möchte.

Die Kollegen der Kanzlei Weiß & Partner berichten nun in einem Blogbeitrag, dass einem Mandanten eine urheberrechtliche Abmahnung wegen der Anzeige eines Vorschaubildes auf Facebook zugegangen sei. Konkret sei ein Link geteilt und das von Facebook automatische erstellte Vorschaubild nicht entfernt und so auf dem Profil veröffentlicht worden.

Die gängigen sozialen Netzwerke wie Facebook, Google+, Xing usw. erzeugen automatisch beim Teilen von Links Vorschaubilder. Diese können jedoch vor der Veröffentlichung auf dem eigenen Profil „händisch“ entfernt werden. Bei Facebook muss z.B. das Kästchen „Kein Miniaturbild“, bei Google+ das „x“ rechts oben im Vorschaubild angeklickt werden (der „Anreisser“ bzw. die Beschreibung des verlinkten Textes kann übrigens ebenfalls vor Veröffentlichung entfernt werden).

Vorschaubild auf der Markentiger-Facebookseite

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Was gibt es denn heute umsonst?

Ich hatte schon öfter über die von Anrufern oder unangemeldeten Besuchern verlangten anwaltlichen Gratisleistungen berichtet. Seinerzeit hatte es sich z.B. nur um einen lächerlichen einzelnen Brief, der zu verfassen war, eine Episode aus dem Zirkusbereich oder grundsätzliche Diskussionen zur Beratungshilfe gehandelt.

Jetzt sollte mal per Telefon gratis im Erbrecht beraten werden:

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Filesharing über Filesharing

Heute findet vor dem BGH eine spannende Verhandlung statt, bei der es um die Haftung von Anschlussinhabern bei Filesharing-Fällen geht (Geschäftszeichen: I ZR 74/ 12). Mehr dazu beim Kollegen Ferner; wir dürfen gespannt sein.

Passend zum Thema nehme ich am Samstag an einem Seminar zum Thema Filesharing teil. Beim Durchsehen der Teilnehmerliste ist mir aufgefallen, dass einige Kolleginnen und Kollegen aus Kanzleien teilnehmen, die regelmäßig Rechteinhaber vertreten (ich habe es jetzt kompliziert ausgedrückt).

In den Hinweisen für die Teilnehmer findet sich folgender Satz:

„Bitte bringen Sie zum Seminar folgende Unterlagen mit:

ggf. aktuelle Abmahnschreiben“

Stelle mir gerade vor, dass die Kollegen aus den Kanzleien, die regelmäßig Rechteinhaber vertreten, jeweils mit einem großen Waschkorb davon anrücken … Das wär doch mal was.

Filesharing

P.S.: Markentiger-Fan kann man übrigens auch werden oder mir auf Twitter folgen. G+ geht natürlich auch.

Neue Maschine – etwas Tuning möglich?

Sonntags ist ein wenig Zeit, sich mit Technik zu befassen. Ich befasse mich heute mit meinem neuen Asus/ Google Nexus 7. Der erste Eindruck: ein solides, schnelles Gerät, das anschlussmäßig auf das Nötigste reduziert, für meine Einsatzzwecke jedoch völlig  ausreichend ist. Witzig ist die Sprachsuche – also die „Android-Siri“-, die auch überraschender Weise genuschelte Wörter flott dekodiert und die Suchergebnisse auf den Schirm zaubert.

Griffige, matte Rückseite des Nexus 7

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Der digitale Nachlass in sozialen Netzwerken

Wenn ein Mensch verstirbt, hinterlässt er zunehmend digitale Daten in sozialen Netzwerken. Wer erbt diese Daten und wie kann man auf diese zugreifen?

Grundsätzlich gehen Daten auf den oder die Erben über. Dies ist unproblematisch für Fotos, Texte usw., die sich auf dem Rechner oder dem Speicherstick des Verstorbenenen  befinden.  Höchstpersönliche Daten wie z.B. Liebes-E-Mails sind jedoch nicht vererbbar; hier nehmen die nächsten Angehörigen die Persönlichkeitsrechte des Verstorbenen wahr. Die Grenzen zwischen „vererbbaren“ und „höchstpersönlichen“ Daten ist jedoch nicht immer eindeutig zu ziehen.

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Nutzung von Fahrzeugfotos zu Werbezwecken

Der eine oder andere möchte seine Unternehmenswebseite oder den Onlineshop mit Fahrzeugfotos etwas „aufpimpen“ – Kraft, Eleganz, Sportlichkeit, Schnelligkeit, Beständigkeit und technische Innovationen, dies alles kann mit diesem oder jenem Automodell verbunden werden.

Ein solches Foto auf der Seite kann sich jedoch schnell zu einem teuren Unterfangen entwickeln. Hier ein kurzer Überblick zur Lage:

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Die Flaschen sollen zurück nach Mexiko!

Es geht ums Bier! Also eigentlich eher um leere Bierflaschen. Auf der Seite u.a. des Stern wurde eine dpa-Meldung veröffentlicht, wonach die Deutsche Umwelthilfe der Radeberger Gruppe Etikettenschwindel vorwirft:

Die Radeberger Gruppe vertreibt in Deutschland die Biermarke Corona Extra. Diese werden als Mehrwegflaschen verkauft, es fallen also pro Flasche 8 Cent Pfand an. Die Deutsche Umwelthilfe will nun herausgefunden haben, dass die leeren Flaschen nicht wieder zurück nach Mexiko gelangen und dort neu befüllt würden. Daher würde es sich nicht um Mehrweg- sondern um Einwegflaschen handeln (hierfür müssten dann 25 Cent Pfand pro Flasche erhoben werden).

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Heute mal: Werbung von der Krankenversicherung

In der heutigen Post findet sich das Schreiben einer privaten Krankenversicherung. Es wird mir mitgeteilt, dass ich mich da ganz toll und zu supi Beiträgen versichern lassen kann. Und ausgezeichneten Service sowie eine erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit gibt es auch noch. Weltklasse! Das ist ja eine Offerte, die man eigentlich nicht ablehnen kann.

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