Wie angekündigt, gibt es heute die Auflösung des heiteren Markenratens von gestern.
In der Tat handelt es sich bei diesem Fahrzeug
um einen Saporoschez ZAZ-968.
Bei diesem Fahrzeug gibt es die Besonderheit, dass es sich überwiegend um einen Saporoschez ZAZ-968 handelt, bei dem jedoch das Heckteil des Saporoschez ZAZ-968 M angebaut worden ist (also mit viereckigen Rückleuchten und ohne den riesigen Lüftungsschitzen). Deshalb lautete der Lösungsvorschlag c) auch „Saporoschez ZAZ-968/ 0,5 M“, also ein halber „M“.
Nebenbei noch folgende Geschichte: Zur Vorwendezeit habe ich selbst miterlebt, dass aus zwei dieser Fahrzeuge eines gemacht worden ist. Zunächst wurde das stark verrostete Vorderteil mittels Trennscheibe an der A-Säule abgeflext und durch Schablonen ein neues Vorderteil von einem Unfallwagen mit Heckschaden angepasst und verschweißt. Letztlich hat man den Zusammenbau nur an den Schweißnähten an der A-Säule erkennen können. Heute, zu Zeiten von Hauptuntersuchung, Kopfairbags, Fahrdynamiksystemen usw., einfach unvorstellbar.
An diesem Beispiel zeigt sich schön, wie die -nennen wir es mal- Inspirationen bei der Karosseriegestaltung in der Praxis umgesetzt wurden. Zunächst kam 1960 der Chevrolet Corvair auf den Markt. Der Karosseriestil wurde von NSU für den Prinz 4 übernommen; dieses Fahrzeug wurde von 1961 bis 1973 produziert. Der äußerlich kaum zu unterscheidende Saporoschez ZAZ-968 wurde von 1972 bis 1980, der ZAZ-968 M mit einem „Facelift“ (wenn man so will) bis 1994 gebaut.
Der ebenfalls angesprochene Ramses II war baugleich mit dem NSU Prinz 4 und wurde in Ägypten zwischen 1963 bis 1965 gebaut.